Für den Montag zugerüstet

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Im November trafen sich beim ICETE-Kongress in Panama 450 Teilnehmer aus 75 Ländern, die 200 Organisationen vertraten. Dr. Joachim Pomrehn war der AWM-Vertreter, Dr. Bernhard Ott ist Vorstandsmitglied von ICETE (International Council for Evangelical Theological Education) und somit im Leitungsteam des internationalen Kongresses. Das wichtige Thema „The Sacred/Secular Divide and Theological Education“wurde aus verschiedenen Facetten – mit Vorträgen und Workshops – beleuchtet. Hier ein paar Kostproben, die anregen sollen:

98% der Christenheit arbeiten NICHT in Vollzeit im Reich Gottes, aber sie arbeiten mit. Gerade sie sind jeden Montag aufs Neue mit Menschen zusammen, die meistens Gott noch gar nicht kennen. Das Gebet in der Gemeinde sollte nebenden hauptamtlichen MissionarInnen, PfarrerInnen, LeiterInnen auch diese Personen einschließen. Denn es besteht die Gefahr, dass  Arbeit in einem „normalen“ Beruf bei gleichzeitiger Bereitschaft zum Zeugnis für Jesus als Berufung zweiter Klasse angesehen wird.

Eine Tatsache ist, dass die westliche Christenheit ihre Privilegien in Staat und Gesellschaft zum großen Teil verloren hat oder dabei ist, sie zu verlieren. Daraus folgt, dass wir von anderen Kirchen lernen müssen, z.B. von den Minderheitenkirchen in Japan, Pakistan und anderen Ländern. Die Sonntagspredigten müssen für den Montagmorgen zurüsten. Wir Christen sollen „Friedensstifter“ werden, die mit anderen Denominationen zusammenarbeiten, und „Christus in uns“ soll wieder mehr nach außen dringen.

Mit großer Wertschätzung für die Arbeit der AWM im Gepäck – und vielen sehr wertvollen Impulsen – kam ich zurück nach Korntal.

Joachim Pomrehn
(Ph.D., Columbia International University) Auf ein Studium der Theologie in Deutschland und der Schweiz folgte eine Zeit der Gemeindearbeit, pastoralen Seelsorge und Begleitung von Christen mit dem Ziel der ...
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15.11.2018