Tutorien

Tutorien (Faculty Directed Study) dienen der selbständigen Erarbeitung eines Gebietes oder Themas als Einzelner oder Gruppe unter Anleitung eines Dozierenden. Maximal ein Drittel des Gesamtstudiums kann durch Tutorien abgedeckt werden.

Normalerweise wird die Anfrage für ein Tutorium von Studierenden an den/die StudienberaterIn mit Begründung gestellt. Legitime Gründe für Tutorien sind:

  • Studierende möchten ein Thema erarbeiten, das für den eigenen Dienst relevant ist und das in keiner regulären Vorlesung abgedeckt wird; ODER
  • ein Pflichtkurs wird im letzten Vorlesungszeitraum des Studierenden nicht angeboten und es gibt weder einen alternativen Kurs noch einen Fernkurs.

Es gibt keine Tutorien für während des Vorlesungszeitraums angebotene Vorlesungen. Der/die StudienberaterIn klärt die Anfrage mit dem Studienleiter ab. Der/die Fachdozierende wird vom Studienberater oder Studienleiter angefragt.

Der Fachdozierende erstellt einen Syllabus, in dem Inhalte und Anforderungen des Tutoriums festgelegt sind. Ein Tutorium besteht aus 50 Arbeitsstunden pro Semestereinheit. Die Arbeitsstunden können den Besuch der Vorlesungen eines themenrelevanten Kurses beinhalten. Die Arbeit am Tutorium kann beginnen, sobald der Syllabus vom Studienleiter genehmigt ist. Die Einschreibung erfolgt, wenn die Note für das Tutorium feststeht.

Tutorien-Empfehlung für Sprachlernmethoden

Für all diejenigen, die in Volksgruppen arbeiten wollen, deren Sprachen noch nicht verschriftet sind, haben wir eine besondere Tutorien-Empfehlung: Das Seminar für Sprache und Kultur (ssk) bietet einen 4-wöchigen Sprachlernmethoden-Kurs an. Dieser Kurs bildet die Grundlage, um in der Sprachforschung, Alphabetisierung und Bibelübersetzung zu arbeiten. Die Schwerpunkte dieses Kurses sind: Phonetik, Sprachlerntheorie und Sprachlernpraxis. Mehr Infos dazu gibt es hier: Kursübersicht des ssk

Dieses Tutorium kann als Wahlkurs mit 3 Credits auf die Masterstudiengänge angerechnet werden.